Dienstag, 13. Januar 2015

Hilfe, mein Kind schlägt mich und was sonst noch am Wochenende passierte

Kein Panik, niemand braucht das Jugendamt, die Polizei oder die Elternfürsorge rufen. Dennoch, am Samstag hat mir mein kleines Erdmännchen so richtig mit einem Stock ein über die Rübe gezogen. Junge, hat das weh getan! Also Elternsein ist wirklich gefährlich! Das hätte einem mal früher jemand sagen sollen! Aber wer den Schaden hat, darf den Spott wenigstens teilen, ne!

What has happened on Saturday in Berlin Prenzlberg? Wir machten uns am Nachmittag auf in unseren alten Kiez, da wir aufgrund des nun endlich gebuchten Winterurlaubs nun definitiv richtige Winterstiefel für die Kinder brauchen würden. Bislang waren wir ja ganz gut mit den gefütterten Übergangsschuhen über die Runden gekommen und da bislang immer noch nicht klar ist, ob es überhaupt noch mal Winter wird in deutschen Landen, sah ich auch nicht wirklich ein, 70 € oder mehr x2 für Schuhe rauszuschmeißen, die dann kaum getragen werden. Aber die Aussicht auf Schnäppchen lockte! Und wir wurden im Schuhladen unseres Vertrauens nicht enttäuscht, preislich jedenfalls.

Der Mann parkte noch schnell den Wagen, wobei schnell in Prenzlauer Berg ein relativer Begriff ist, und ich scannte schon die in Frage kommenden Objekte der Begierde. Ich war also allein mit beiden Rackern. Die Kinder erkundeten derweil den Schuhladen, der in der Mitte so nette Kästchen mit diversen Naturobjekten wie Steinen, Baubusrohren, Korken und Stöcken hat. Die Steine und Stöcke mochte ich seit jeher nicht, und ich wusste instinktiv auch, warum. Schon immer war dieses nette Arrangement eine große Freude für die Kinder, die wohl eigentlich beim Darübergehen ihre neuen Schuhe testen sollten, aber viel lieber alles aussortierten und mit den handlichen Teilen herumwarfen. Dementsprechend freudig war der Schuhkauf für die Eltern, die nun gleichzeitig den meist nicht wirklich begeisterten Nachwuchs zum Anprobieren diverser Schuhe nötigen und gleichzeitig das Geschäft vor erheblichen Schäden bewahren müssen. Inzwischen glaube ich ja, dass das Absicht ist und die Ladeninhaber nur darauf warten, dass ein Kind mal so richtig den Laden kaputt haut, damit dieser auf Kosten der elterlichen Haftpflichtversicherung richtig schön neu eingerichtet werden kann.

In unserem Fall passierte das Unvermeidliche, nur traf es nicht die Einrichtung des Schuhladen, sondern meinen Kopf. Während ich dem Streifenhörnchen die Schuhe anprobierte, kam wie aus dem Nichts mein Kleiner und und verpasste mir mit einem der schönen Stöcke ein richtig festen Schlag auf den Kopf, so dass ich kurzzeitig schon Sterne sah. Fuck, am liebsten hätte ich laut losgeflucht, losgeheult oder was auch immer. Aber das ging ja nun nicht, also verkniff ich mir die Schmerztränen, war dankbar für meine langen Haare, die ich dezent über mein Gesicht fallen ließ, bis ich so halbwegs die Fassung wieder hatte und machte gute Miene zum bösen Spiel. Das waren eine echt sauer verdiente 50 € Ersparnis! Und die Moral von der Geschicht: beim Onlineshopping passiert sowas nicht!!!



Sonst war das Wochenende aber sehr schön. Von Freitag bis Samstag Mittag waren unsere liebsten Freunde mit Kindern zu Besuch, da in deren neuem Haus noch das Parkett behandelt wurde. Unsere Kinder, insbesondere das Streifenhörnchen, waren glückselig und auch wir genossen es, gemeinsam vor dem Kamin zu sitzen und mal wieder in aller Ruhe zu quatschen, als die Kleinen schliefen. Am Samstag Vormittag - als das Unwetter kurz pausierte -  machten wir noch einen schönen Spaziergang mit unserem kompletten Fuhrpark, Fahrrad; Laufrad, Dreirad, Pukylino, alles dabei. Die Zeit mit unseren Freunden war mein persönlicher Glücksmoment der letzten Woche, da alles so nett und harmonisch verlief. Wir haben daraufhin auch beschlossen, dass wir uns nun öfter mit Übernachtung besuchen wollen. Gute Freunde sind wirklich ein großes Glück, das ich nun gleich mal bei Pia vom sehr gern gelesenen Mamamiez Blog teilen möchte.

Abends wurden dann noch die Weihnachtsüberbleibsel weggeräumt. Besonders das Abschmücken des Baumes war eine große Freude. Während die Eltern versuchten, die Nadeln auszufegen, rannten die Kinder völlig euphorisch durch die Gegend und bewarfen sich mit Nadeln. Es entbrannte ein verbissener Kampf, ob es den Eltern gelingt, die Tannennadeln schneller wegzuräumen oder den Kindern, diese weiterhin im Wohnzimmer zu verteilen.

Bye bye Weihnachtsbaum!




Der Sonntag begann dann mit einem auswärtigen Frühstück im alten Kiez und nach einer kurzen Mittagspause ging es dann weiter mit dem 6. Geburtstag unseres Patenkindes, der uns echt schaffte. 11 Kinder und 11 Erwachsene einer nicht übermäßig großen Wohnung. War das ein Lärm! Dagegen wäre Kaffeetrinken neben der Autobahn geradezu erholsam. Schön war es trotzdem!

Da ich es sogar geschafft habe, ein paar Bildchen zu schießen, werden diese nun auch gleich bei Susanne von Geborgen Wachsen geteilt. Und plötzlich sind wir schon mitten in der neuen Woche...

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